Unsere Alpenüberquerung rückte immer näher. Fünf Monate Wandertraining mit meinem Papa lagen hinter mir und die Vorfreude war bei uns beiden riesengroß, aber auch die Aufregung wuchs so langsam. Werden wir die Alpenüberquerung ohne Probleme schaffen? Was werden wir unterwegs erleben? Haben wir alles Wichtige eingepackt? Und wie wird das Wetter tatsächlich werden?
All diese Fragen schwirrten uns durch den Kopf, schließlich lagen sieben spannende Etappen von Gmund bis nach Sterzing vor uns.
Bist du neugierig? Dann lies hier unsere erste Etappe der Alpenüberquerung.
Weitere Beiträge über die Alpenüberquerung:
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- Alpenüberquerung Packliste: Was du wirklich brauchst für deine Wanderung von Gmund nach Sterzing
- Wo übernachten bei der Alpenüberquerung? Die besten Hoteltipps zwischen Tegernsee und Sterzing
Die Zahlen der ersten Etappe von Gmund nach Kreuth:
Datum = 18.08.24
Kilometer = 14 km
Höhenmeter = 180
Dauer = 3,45 Stunden
Schwierigkeit = leicht
Wanderkarte für die Alpenüberquerung*
Erste Etappe der Alpenüberquerung von Gmund am Tegernsee nach Wildbad Kreuth
Für uns war es nicht nur die erste Etappe, sondern auch unser Anreisetag. Damit wir rechtzeitig am Parkplatz ankamen, um von dort mit dem Bus zum Startpunkt gebracht zu werden, hieß es für uns früh aufstehen und um 5:30 Uhr losfahren. Schließlich lagen über 400 Kilometer vor uns. Da wir aber sonntags starteten, hatten wir eine leere Autobahn und zum Glück keinen Stau, nur der Regen begleitete uns unentwegt. Die Strecke legten wir mit einer kleinen Frühstückspause zurück. Am kostenpflichtigen Feuer-&-Eis-Parkplatz angekommen, schulterten wir unsere Rucksäcke und zogen unsere Wanderschuhe an. So ging es dann in den Bus, der uns in kurzer Zeit zum Startpunkt an den Gmunder Bahnhof brachte.

Jetzt begann wirklich unser Abenteuer Alpenüberquerung. Ab hier hieß es: immer dem Ü folgen! Der Regen machte zum Glück eine Pause, und so konnten wir den Weg trockenen Fußes starten. Über den Mangfallsteg ging es direkt auf die Seepromenade entlang bis nach Seeglas.
Kurz hinter dem Bootsanleger und dem Strandbad verließen wir den Uferweg, und mussten erstmals ein kleines Stück bergauf. Ab da folgten wir dem Tegernseer Höhenweg, der sich ca. 100 Meter über dem See befindet – immer wieder leichtes Auf und Ab, mal durch ruhige Waldstücke, mal über Wiesen. Dabei konnten wir den Ausblick auf den See genießen, auch wenn bei uns jede Menge Regenwolken über dem Wasser hingen.
In Tegernsee Stadt endet der Höhenweg. So spazierten wir wieder am See und zur Schlosspromenade und legten einen Stopp am Rathaus ein, um unserem Stempelheft den ersten Stempel der Alpenüberquerung zu verpassen.

Auch der Hunger meldete sich nun langsam, unser Frühstück war ja auch schon ein Weilchen her. Erfreulicherweise war das Bräustüberl nicht weit entfernt, wo wir unseren Hunger stillen konnten.

Nach der Stärkung machten wir uns wieder auf den Weg, diesmal leider mit Regen. Aber das war kein Problem, denn die Regenhosen hatten wir ja schon an und Regenjacke sowie Schirm waren griffbereit. Die geplante Fahrt mit der Ruderfähre über den See fiel dadurch leider buchstäblich ins Wasser, denn der Überführer fährt nur bei gutem Wetter. Also setzten wir unseren Weg am See zu Fuß fort.

Wegen des anhaltenden Regens, der auch immer stärker wurde, entschieden wir uns schließlich gegen den eigentlichen Weg, nach Wildbad Kreuth zu laufen, dem offiziellen Etappenziel, um von dort mit dem Bus zu unserer Unterkunft nach Bad Wiessee zu fahren. Stattdessen machten wir uns direkt auf den Weg zu unserem Hotel. So stapften wir im strömenden Regen durch Rottach-Egern, vorbei an schicken Häusern, durch ein ruhiges Waldstück und schließlich an der Straße und dem Seeufer entlang bis zur Unterkunft*.


Im Gasthaus angekommen, wechselten wir erstmal von nasser in trockene Kleidung, machten uns frisch und hängten unsere feuchten Sachen zum Trocknen auf, damit sie morgen wieder einsatzbereit waren. Jetzt hörte es auch allmählich auf zu regnen, und wir gingen ins Restaurant Königslinde, um eine Kleinigkeit zu essen. Danach gings früh ins Bett, damit wir fit für die 2. Etappe sind. Denn der Weg auf die Blaubergalm soll es in sich haben.
Was du für die erste Etappe der Alpenüberquerung wissen solltest
Übernachtungstipp für die 1. Etappe
Da es in Wildbad Kreuth nur wenige Unterkünfte gibt, hatten wir unsere Unterkunft in Bad Wiessee. Das Gästehaus Linsinger* hat uns gut gefallen: Es liegt zentral, aber ruhig, und wir wurden freundlich empfangen. Im Haus gibt es einen Aufenthaltsraum mit einem kostenpflichtigen Getränkekühlschrank, an dem du dich bedienen kannst. Und bei gutem Wetter kann man sich außerdem wunderbar im Garten entspannen. Das Frühstück war super und hat uns gut für die nächste Etappe gestärkt.
Weitere Übernachtungsmöglichkeiten in Hochfügen findest du hier: Wo übernachten bei der Alpenüberquerung? Die besten Hoteltipps zwischen Tegernsee und Sterzing

Lesetipp: Wo übernachten bei der Alpenüberquerung? Die besten Hoteltipps zwischen Tegernsee und Sterzing
Einkehrtipps am ersten Tag der Wanderung
Das Bräustüberl in Tegernsee Stadt eignet sich perfekt für die Mittagspause, es gibt aber auch viele weitere Restaurants in Tegernsee, bei denen du einkehren kannst.
Und am Abend, wenn du ebenfalls in Bad Wiessee übernachtest und außerhalb deines Hotels essen möchtest, kann ich dir die Restaurant Königslinde, empfehlen. Auch dort gibt es zahlreiche andere Restaurants mit unterschiedlichem Angebot.
Wenn es nicht gerade Sonntag oder ein Feiertag ist, findest du in beiden Orten außerdem Supermärkte, in denen du dich ebenfalls verpflegen kannst.
Das Highlight der ersten Etappe
Das Highlight der Etappe war natürlich der Tegernsee. Auch wenn es bewölkt war, war der Weg am See oder auch der Blick über den See einfach wunderschön. Bei Sonnenschein hätten wir sicher eine Badepause eingelegt.
Handytipp fürs Wandern
Der einzige Schaden, den wir – beziehungsweise mein Papa – schon auf der ersten Etappe zu beklagen hatten, war ein kaputter Handybildschirm. Während der Wanderung ist ihm sein Handy auf den Boden gefallen. Es war zwar noch funktionsfähig, aber die Risse waren natürlich ärgerlich. Damit dir das nicht passiert, empfehle ich dir eine Handykette*. Ich selbst habe auch genau so eine benutzt und fand sie super praktisch: So hast du dein Handy immer griffbereit zum Fotografieren und gleichzeitig ist es gut gesichert. :)
Unser Fazit zur ersten Etappe der Alpenüberquerung
Die Wanderung von Gmund am Tegernsee nach Bad Wiessee war einfach und damit genau richtig als Einstiegsetappe zum Einlaufen. Wir waren froh, dass wir noch keine Wanderbeschwerden hatten und trotz Regen gut durchgekommen sind.
Jetzt waren wir gespannt, wie die zweite Etappe wird, denn sie gilt als die schwerste auf dem Weg nach Sterzing. Und wir hofften natürlich auf besseres Wetter, auch wenn der Wetterbericht etwas anderes versprach. :)
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• das Silikon ist flexibel und passt sich jedem Handy an
Letzte Aktualisierung am 12.07.2025 / *= Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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