Der fünfte Tag unserer Alpenüberquerung und die Beine waren immer noch erstaunlich fit. Gut so, denn es stand eine anspruchsvolle, aber landschaftlich großartige Etappe auf dem Programm: Von Hochfügen ging es über die Rastkogelhütte und den Arbiskopf nach Mayrhofen. Rund 900 Höhenmeter mussten wir bergauf – kein Spaziergang, aber jede Anstrengung wert. Denn wir wurden mit einem beeindruckenden Bergpanorama belohnt, das uns den ganzen Tag begleitete.
Lese hier weiter und folge uns auf Schritt und Tritt durch die unvergessliche Etappe der Alpenüberquerung.
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Die Zahlen der fünften Etappe von Hochfügen nach Mayrhofen:
Datum = 22.08.24
Kilometer = 11
Höhenmeter hoch = ca. 900
Höhenmeter runter = ca. 400
Höchster Punkt = 2280 m
Dauer = 4 Stunden
Schwierigkeit = mittel
Wanderkarte für die Alpenüberquerung*
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Fünfte Etappe der Alpenüberquerung von Hochfügen nach Mayrhofen
In Hochfügen begann unsere Wanderung auf einem breiten Forstweg mit einem stetigen Anstieg. Hier und da entdeckten wir ein paar blühende Enziane und Alpendisteln, eine alpine Kulisse, die schon jetzt Lust auf mehr machte. Nach einiger Zeit erreichten wir die Pfundsalm,, eines der größten Almdörfer der Alpen.
Über Bachlauf und Ausblicke zum Sidanjoch
Beim Aufstieg überquerten wir einen Bachlauf und mit jedem Schritt nach oben wurde der Blick zurück auf unseren bisherigen Weg eindrucksvoller. Wow, das haben wir schon alles hinter uns gelassen!
Der Pfad führte jetzt serpentinenartig weiter bergauf durch das Gras, bis wir schließlich das Sidanjoch erreichten.
Von dort war es dann nicht mehr weit bis zur Rastkogelhütte, die schon in der Ferne zu sehen war und ganz ehrlich, wir haben uns richtig auf die Pause gefreut.
Rast mit Aussicht an der Rastkogelhütte
An der Rastkogelhütte angekommen fanden wir draußen einen schattigen Platz mit herrlichem Blick in die Berge. Nach einer kalten Zitronenlimo und einem weiteren Stempel ging es ausgeruht weiter.
Wir folgten dem Wegweisern Richtung Melchboden über den Rauhenkopf und orientierten uns dabei stets am Ü der Alpenüberquerung.
Aufstieg zum höchsten Punkt: Mitterwandskopf
Der Pfad durchs Gras wurde zunehmend steiler und bald mussten wir größere Felsbrocken überwinden, es ging hinauf zum Mitterwandskopf (2.280 m), dem höchsten Punkt der Etappe.
Von unten wirkte der Anstieg zunächst harmlos, doch der Blick zur Seite und zurück zeigte, wie steil und hoch es in Wirklichkeit war. Der grasige Hang täuschte, hier war Trittsicherheit und Schwindelfreiheit definitiv gefragt.
Mein Tipp: Wenn du nicht schwindelfrei bist, gibt es von der Rastkogelhütte eine alternative Route, die nicht über den Arbiskopf führt. Statt über den Bergrücken zu wandern, kannst du auf einem breiten Forstweg direkt zum Melchboden laufen. Dabei sparst du dir einige Höhenmeter und erreichst dein Ziel auf eine einfachere Weise.
Wanderung auf dem Bergrücken
Oben angekommen, begann ein besonders schöner Abschnitt der fünften Etappe von Hochfügen nach Mayrhofen. Der Weg führte uns über einen sanften Bergrücken und zog sich mal leicht bergauf, mal wieder hinunter durch die Berglandschaft.
Kleine Tümpel lagen zwischen den grasbewachsenen Hängen und rundherum öffnete sich die Sicht auf die umliegenden Gipfel. Hier waren wir gerne unterwegs.
Abstieg über Arbiskopf zum Melchboden
Am Rauhenkopf gab es übrigens auch einen Stempel – nicht zur Alpenüberquerung, aber eine schöne kleine Erinnerung für unser Stempelheft.
Danach ging es weiter über den Arbiskopf hinunter zum Melchboden, einer Jausenstation an der Zillertaler Höhenstraße. Die Aussicht war noch einmal fantastisch, doch der Abstieg verlangte volle Konzentration. Auch wenn wir gut aufpassen mussten, war der Abstieg für mich deutlich entspannter und leichter als der Weg nach oben.
Mit dem Bus nach Mayrhofen
An der Jausenstation Melchboden angekommen, nahmen wir den Bus hinunter nach Ramsau im Zillertal – eine ziemlich kurvige Strecke mit ordentlich Höhenmetern nach unten. Uns hat die Fahrt nichts ausgemacht, aber manchen im Bus ging es nicht so gut. Wenn du empfindlich auf Serpentinen reagierst, nimm am besten vorab eine Reisetablette. Der Bus kann übrigens ziemlich voll werden, auf der gesamten Strecke mussten wir leider stehen.
In Ramsau im Zillertal stiegen wir dann in die Bahn um und fuhren weiter nach Mayrhofen, unserem heutigen Etappenziel. Dort checkten wir zuerst in unserer Unterkunft* ein. Danach blieb noch genug Zeit, um in Ruhe den Ort zu erkunden und den Tag bei einem gemütlichen Abendessen entspannt ausklingen zu lassen.
Was du für die fünfte Etappe der Alpenüberquerung wissen solltest
Übernachtungstipp zur 5. Etappe von Hochfügen nach Mayrhofen
In Mayrhofen gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, von einfachen Pensionen bis hin zu komfortablen Hotels.
Wir haben im Sylvanas Wohlfühl Hotel* übernachtet. Die Zimmer sind großzügig, hell und freundlich eingerichtet, das Personal war sehr hilfsbereit und das Frühstück war sehr lecker. Perfekt, um sich nach einer langen Etappe zu erholen und gestärkt in den nächsten Tag zu starten.
Weitere Übernachtungsmöglichkeiten in Mayrhofen findest du hier: Wo übernachten bei der Alpenüberquerung? Die besten Hoteltipps zwischen Tegernsee und Sterzing
Mit Bus und Zug über Ramsau im Zillertal nach Mayrhofen
Von der Jausenstation Melchboden gelangst du mit dem Bus 8340 nach Ramsau im Zillertal. Dein Ticket bis nach Mayrhofen kannst du direkt im Bus kaufen.
In Ramsau gehts dann weiter mit der Zillertaler Bahn in nur zwei Haltestellen erreichst du Mayrhofen.
Einkehrtipps für die fünfte Etappe zwischen Hochfügen nach Mayrhofen
Auf dieser Etappe hast du zwei gute Möglichkeiten zur Einkehr. Unterwegs lädt die Rastkogelhütte zu einer gemütlichen Pause ein, im Sommer ist sie täglich geöffnet.
Und am Ende der Wanderung kannst du an der Jausenstation Melchboden ebenfalls einkehren und dort in Ruhe auf den Bus warten.
Am Abend gibt es in Mayrhofen eine große Auswahl an Restaurants. Außerdem findest du im Ort mehrere Supermärkte sowie einen dm, falls du noch Wasser, Snacks oder andere Kleinigkeiten für die nächste Etappe brauchst.
Das Highlight der 5. Etappe der Alpenüberquerung
Auch auf der fünften Etappe war das Highlight die Wanderung über den Bergrücken immer von einem beeindruckenden Bergpanorama begleitet. Der schmale Pfad dort oben, ganz weit weg von allem, vermittelte ein Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit, einer dieser Momente, in denen man einfach nur weiterlaufen und jeden Augenblick aufsaugen möchte, weil es so schön ist.
Unser Fazit zur fünften Etappe der Alpenüberquerung
Die fünfte Etappe würde ich als mittelschwer einstufen. Sie beginnt direkt mit einem langen Anstieg und fordert auch später noch weitere Kondition, besonders beim kurzen, aber steilen Aufstieg auf den Bergrücken. Wer diesen Abschnitt geht, sollte schwindelfrei und trittsicher sein. Der Weg hat es in sich, auch wenn er auf den ersten Blick gar nicht so anspruchsvoll wirkt.
Mein Tipp, wenn du nicht schwindelfrei bist: Von der Rastkogelhütte gibt es eine alternative Route, die nicht über den Arbiskopf führt. Anstatt über den Bergrücken zu wandern, kannst du auf einem breiten, gut ausgebauten Weg direkt zum Melchboden laufen. So sparst du dir einige Höhenmeter im Auf- und Abstieg.
Hast du noch Fragen zur 5 Etappe der Alpenüberquerung? Dann schreib mir gern!
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