Der dritte Tag unserer Alpenüberquerung von Achenkirch nach Maurach startete mit einem ausgiebigen Frühstück und endlich auch mit Sonnenschein! Yippie! Gut gestärkt und in bester Laune machten wir uns auf den Weg. Inzwischen waren wir richtig im Wanderrhythmus angekommen. Und ich glaube ja, das beste Mittel gegen Muskelkater ist sowieso einfach weiterzuwandern.
Zunächst führte uns der Weg ein Stück durch Achenkirch, bis wir nach knapp 2 Kilometern den Achensee erreichten und damit auch den eigentlichen Startpunkt der heutigen Etappe, den Marien- und Gaisalmsteig. Kurz davor dann ein Hinweisschild: „Nur für Schwindelfreie.“ Ob wir das wirklich waren? Erfährst du im Beitrag. ;)
Weitere Beiträge über die Alpenüberquerung:
- Alpenüberquerung Etappe 1: Von Gmund nach Kreuth zu Fuß
- Alpenüberquerung Etappe 2: Von Kreuth nach Achenkirch
- Alpenüberquerung Etappe 4: Von Fügen nach Hochfügen
- Alpenüberquerung Etappe 5: Von Hochfügen nach Mayrhofen
- Alpenüberquerung Etappe 6: Von Mayrhofen nach St. Jakob im Pfitschtal
- Alpenüberquerung Etappe 7: Von St. Jakob im Pfitschtal nach Sterzing
- Wo übernachten bei der Alpenüberquerung? Die besten Hoteltipps zwischen Tegernsee und Sterzing
- Alpenüberquerung Packliste: Was du wirklich brauchst für deine Wanderung von Gmund nach Sterzing
Die Zahlen der dritten Etappe von Achenkirch nach Maurach:
Datum = 20.08.24
Kilometer = 14,6
Höhenmeter hoch = 200
Höhenmeter runter = 200
Dauer = 3,25 Stunden
Schwierigkeit = leicht bis mittel
Wanderkarte für die Alpenüberquerung*
- KOMPASS Wanderkarte 289 Die Alpenüberquerung - vom Tegernsee über den Achensee und das Zillertal nach Sterzing...
- Produkttyp: ABIS BOOK
- Marke: KOMPASS KATEN
- Farbe: Blaugrün/Türkisgrün
Letzte Aktualisierung am 10.10.2025 / *= Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Dritte Etappe der Alpenüberquerung von Achenkirch nach Maurach am Achensee
Nach der gestrigen, anstrengenden Etappe erwartete uns heute eine angenehme Wanderung mit Sonne im Gesicht und Panoramablick auf den Achensee. So lässt sich es wandern! :)
Wandern zwischen See und Fels
Der Steig verläuft rund 8 Kilometer idyllisch am Westufer des Achensees entlang. Der gesamte Weg zwischen Achenkirch und Pertisau besteht aus zwei Abschnitten: dem Mariensteig (von Achenkirch bis zur Gaisalm) und dem Gaisalmsteig (von der Gaisalm nach Pertisau).
Der schmale Pfad schlängelt sich zwischen Felswand und Seeufer, geht stetig auf und ab und ist an einigen Stellen mit Stufen oder Handläufen gesichert. So bleibt die Strecke abwechslungsreich und gut begehbar.
An fast jeder Ecke wartet ein neuer, beeindruckender Ausblick auf den türkisblauen See. Für mich ein absolut traumhafter Wanderweg von Achenkirch bis Maurach. An dem ich nicht aufhören konnte Bilder zu machen.
Pause auf der Gaisalm
Nach etwa 1,5 Stunden erreichten wir über den Mariensteig die Gaisalm. Schon von Weitem konnten wir sie sehen, idyllisch gelegen, direkt am Ufer des Achensees, mit einer großen Wiese drumherum. Nach dem Mariensteig, kurz vor der Gaisalm, gibt es eine schöne Stelle zum Baden, perfekt für eine kleine Erfrischung. Wir machten bei der Gaisalm nur eine kurze Pause, genossen den Moment und ließen die Landschaft auf uns wirken.

Nächster Stopp Pertisau
Weiter ging es auf dem Gaisalmsteig, abwechselnd durch schattige Waldstücke, Geröll und an einem kleinen Wasserfall vorbei. Und auch hier immer wieder grandiose Aussichten auf den Achensee. Kurz vor Pertisau wurde es deutlich belebter, immer mehr Wanderer kamen uns entgegen. Ein freundliches Servus gehörte ab da einfach dazu.

Blick aufs Karwendel und Fjord
In Pertisau angekommen, steuerten wir zuerst die Stempelstelle an, Zeit für den dritten Stempel in unserem Stempelpass!
Der Ort selbst hatte uns richtig gut gefallen: Auf der einen Seite das beeindruckende Karwendelgebirge, auf der anderen der Achensee, der hier fjordartig zwischen den Bergen liegt. Den wohl besten 360 Grad Blick auf dieses Panorama hatten wir von der Aussichtsplattform am Ortsausgang.


Karibik-Feeling an der Südspitze des Achensees
Ab Pertisau folgte der letzte Teil der Etappe, ein gemütlicher Weg direkt am See entlang, vorbei an der historischen Dampf-Zahnradbahn, bis zur Südspitze des Achensees. Das Wasser dort leuchtet türkisblau, fast wie in der Karibik! Vorbei am kostenlosen Badestrand erreichten wir unser heutiges Etappenziel, Maurach.


Da unsere Unterkunft* jedoch nicht in Maurach lag, ging es für uns mit dem Bus weiter nach Jenbach und von dort mit der Bahn nach Fügen, dem Startpunkt der nächsten Etappe.
In Fügen angekommen, hatten wir noch etwas Zeit, den Ort zu erkunden und im Supermarkt Wasser zu besorgen. Danach ließen wir den Tag gemütlich im Hotelrestaurant ausklingen.
Was du für die dritte Etappe der Alpenüberquerung wissen solltest
Wetter & Sicherheit auf dem Steig
Der Marien- und Gaisalmsteig ist zwar wunderschön, aber bei Nässe nicht ganz ohne, wie ich selbst feststellen musste. Einige Steine waren vom Vortag noch feucht, und schwupps bin ich zweimal ausgerutscht und auf den Hintern geplumpst. War nicht schlimm, aber ab da hieß es: noch besser aufpassen! Bei Regen ist die Strecke wirklich nicht zu empfehlen, da sie schnell gefährlich werden kann.
Nicht schwindelfrei oder schlechtes Wetter? Hier die Alternative!
Wenn du nicht schwindelfrei bist oder das Wetter nicht mitspielt, gibt es eine entspannte Route, du kannst die dritte Etappe der Alpenüberquerung einfach mit dem Schiff zurücklegen.
Übernachtungstipp zur 3. Etappe
Wir haben nicht in Maurach, dem offiziellen Etappenziel übernachtet, sondern sind direkt weiter nach Fügen gefahren.
Ich kann dir daher in Fügen das KOSIS Sports und Lifestyle Hotel* empfehlen: Es liegt zentral im Ort, hat gemütliche und neue Zimmer, freundliches Personal, sowie leckeres Abendessen und ein tolles Frühstück!
Weitere Übernachtungsmöglichkeiten in Fügen findest du hier: Wo übernachten bei der Alpenüberquerung? Die besten Hoteltipps zwischen Tegernsee und Sterzing
Einkehrtipps für die dritte Etappe von Achenkirch nach Maurach
Die Gaisalm ist die erste Möglichkeit auf der Etappe, eine Pause einzulegen. Für uns kam sie allerdings etwas zu früh, wir waren noch gut vom Frühstück gesättigt. Falls du nur kurz auf die Toilette musst, denk daran, etwas Kleingeld dabeizuhaben, weil der Zugang über eine Bezahlschranke führt.
Auch in Pertisau oder Maurach findest du zahlreiche Restaurants und Cafes, direkt am See oder im Ort gelegen.
Wir selbst haben unterwegs keine längere Pause gemacht, da uns mittags unsere Powerriegel völlig ausgereicht haben. In Fügen haben wir abends im Hotelrestaurant gegessen, es war richtig lecker! Und falls du dich noch mit Proviant eindecken willst, gibt es in Fügen auch Supermärkte.
Mit Bus und Zug über Jenbach nach Fügen
Von Maurach gelangst du mit dem Bus 8332 bequem zum Hauptbahnhof in Jenbach. Dein Busticket kannst du direkt im Bus kaufen.
Am Bahnhof in Jenbach bekommst du dann ein Ticket für die Zillertalbahn, mit der du weiter nach Fügen fährst, was auch der Startpunkt der nächsten Etappe ist.
Das Highlight der 3. Etappe der Alpenüberquerung
Der Achensee, größter See Tirols, war für uns ganz klar das Highlight der dritten Etappe von Achenkirch nach Maurach. Riesig, facettenreich und einfach beeindruckend: An einer Stelle erinnert er mit seinen steil aufragenden Bergen an einen Fjord, daher wird er auch „Tiroler Fjord“ oder „schönster Fjord der Alpen“ genannt. An anderer Stelle schimmerte das Wasser glasklar und türkis, fast wie in der Karibik.
Die Wanderstrecke entlang des Sees war traumhaft schön, und ich war sehr froh, dass wir bestes Wetter hatten. An fast jeder Ecke bot sich ein spektakulärer Ausblick auf das Wasser und die umliegenden Berge. Kein Wunder, dass der Marien- und Gaisalmsteig zu den schönsten Wanderwegen Tirols zählt.
Der Achensee ist definitiv ein Ort, an den ich auch abseits der Alpenüberquerung gerne nochmal zurückkehren würde, perfekt für einen Urlaub zwischen Bergen und Wasser.
Unser Fazit zur dritten Etappe der Alpenüberquerung
Wir fanden den Mariensteig und Gaisalmsteig angenehm zu gehen und insgesamt nicht besonders anstrengend. Trittsicher und schwindelfrei sollte man natürlich sein. Überall dort, wo es etwas ausgesetzt oder steil wurde, gab es Geländer oder Drahtseil zum Festhalten, die für zusätzliche Sicherheit sorgten.


Natürlich ist das immer Ansichtssache, wer nicht schwindelfrei ist oder bei engen Pfaden sich unwohl fühlt, sollte die Strecke mit Bedacht angehen oder auf die Schiffs-Alternative ausweichen. Für uns war es aber eine wunderschöne Etappe mit vielen Highlights und einer der schönsten Wege entlang der Alpenüberquerung.
Diese Beiträge könnten dir auch gefallen:
- Alpenüberquerung Etappe 4: Von Fügen nach Hochfügen
- Alpenüberquerung Etappe 1: Von Gmund nach Kreuth zu Fuß
- Alpenüberquerung Etappe 2: Von Kreuth nach Achenkirch
- Alpenüberquerung Etappe 5: Von Hochfügen nach Mayrhofen
- Alpenüberquerung Etappe 6: Von Mayrhofen nach St. Jakob im Pfitschtal
- Alpenüberquerung Etappe 7: Von St. Jakob im Pfitschtal nach Sterzing
- Alpenüberquerung Packliste: Was du wirklich brauchst für deine Wanderung von Gmund nach Sterzing
- Wo übernachten bei der Alpenüberquerung? Die besten Hoteltipps zwischen Tegernsee und Sterzing
- Hanwag Makra Trek GTX Damen Wanderschuh im Test – meine Erfahrungen
- Geschenke für Wanderer: 54 praktische Geschenkideen für Outdoor- Begeisterte
- 48 spannende Fakten über die Alpen