Der letzte Tag unserer Alpenüberquerung stand an. Zum Glück ging es meinem Papa nach dem gestrigen Tag wieder besser, sodass wir die siebte Etappe von St. Jakob nach Sterzing genießen und zu Fuß in Angriff nehmen konnten. Nachdem wir uns beim Frühstück gestärkt hatten, machten wir uns auf den Weg, denn vor uns lag die längste Etappe.
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Die Zahlen der siebten Etappe von St. Jakob nach Sterzing:
Datum = 24.08.24
Kilometer = 19,1
Höhenmeter hoch = 160
Höhenmeter runter = 650
Dauer = 5, 50 Stunden
Schwierigkeit = leicht
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Siebte Etappe der Alpenüberquerung von St. Jakob im Pfitschtal nach Sterzing
Die Wanderstrecke vom Pfitschtal nach Sterzing ist zwar technisch leicht, mit fast 20 Kilometern jedoch die längste unserer Tour. Die Sonne begleitete uns den ganzen Tag, das war herrlich, aber wir kamen auch ganz schön ins Schwitzen, vor allem auf den Abschnitten ohne Schatten.
Zu Beginn verläuft ein Teil der Strecke direkt an einem Bachlauf entlang, der bei uns jedoch wegen Vermurrung gesperrt war. Zum Glück gab es eine gut ausgeschilderte Umleitung für Alpenüberquerer. Dadurch mussten wir zwar ein kleines Stück an einer Schnellstraße entlanglaufen, doch der restliche Weg führte uns wieder durch Felder, Wiesen, Wälder und kleine Dörfer.
Dabei fiel uns auf, wie sehr sich die Umgebung im Vergleich zu den letzten Tagen verändert hatte. Es gab mehr Grün und auch die Bauweise der Häuser war wieder ganz anders, was ein sicheres Zeichen dafür war, dass wir in Südtirol unterwegs waren.
Der Weg zog sich wirklich ganz schön in die Länge, auch wenn die wechselnde Landschaft für Abwechslung sorgte. Besonders das letzte Stück bis in den Ort Wiesen war zäh. Es ging kerzengerade über einen Kiesweg in der prallen Sonne. Dort gönnten wir uns eine wohlverdiente Trink- und Snackpause, das tat richtig gut. Mit neuer Energie machten wir uns an die letzten Kilometer, die es noch einmal in sich hatten. Es ging noch mal ein gutes Stück bergauf, bis wir schließlich von einer Anhöhe aus auf Sterzing blicken konnten.

Ankunft in Sterzing
Und dann war es geschafft. Nach sieben Etappen und über 100 Kilometern standen wir auf dem Marktplatz von Sterzing. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, zu Fuß und aus eigener Kraft angekommen zu sein. Es hat so viel Spaß gemacht, dass wir glücklich, aber auch gleichzeitig ein wenig traurig waren, weil wir wussten, dass unsere Wanderung jetzt zu Ende war.

In der Touristenzentrale holten wir unseren letzten Stempel ab und bekamen sogar eine Urkunde ausgedruckt. Das war ein schöner Moment. Danach durfte das Ankunftsfoto nicht fehlen. Auf dem Marktplatz halfen sich die Wanderer, wie es sich gehört, gegenseitig beim Fotografieren vor dem Zwölferturm, dem höchsten Gebäude von Sterzing.

Anschließend gingen wir ins Hotel*, legten unsere Sachen ab und machten uns frisch. Danach ging es wieder in die Stadt, um auf unsere gelungene Alpenüberquerung anzustoßen und lecker essen zu gehen.
Zufrieden, aber auch ein bisschen k.o., machten wir uns später auf den Rückweg zu unserer Unterkunft. Denn am nächsten Morgen ging es früh mit dem Bus zurück an den Tegernsee, zu dem Parkplatz, an dem wir unser Auto zu Beginn der Alpenüberquerung abgestellt hatten. Und dann lagen noch etwa vier Stunden Heimfahrt vor uns.
Mein Tipp: Hänge einen Tag in Sterzing dran, so hast du noch etwas Zeit, die Stadt in Ruhe zu erkunden.
Was du für die siebte Etappe der Alpenüberquerung wissen solltest
Übernachtungstipp zur 7. Etappe von St. Jakob im Pfitschtal nach Sterzing
Wir haben im Hotel Sterzinger Moos* übernachtet und fühlten uns sehr wohl. Vor allem das neue, moderne Bad, der Balkon und das Frühstück waren top. Die Altstadt ist zu Fuß nur 10 Minuten entfernt.
Weitere Übernachtungsmöglichkeiten in Sterzing findest du hier: Wo übernachten bei der Alpenüberquerung? Die besten Hoteltipps zwischen Tegernsee und Sterzing
Einkehrtipps für die siebte Etappe zwischen dem Pfitschtal und Sterzing
Die einzige Einkehrmöglichkeit unterwegs bietet sich in Wiesen an, einem kleinen Ort kurz vor Sterzing. Wir machten dort in der Parkbar Halt und stärkten uns mit einer erfrischenden Limo und einem Sandwich.
In Sterzing gibt es zahlreiche Restaurants, Cafes und Bars zum Einkehren. Unser erster Stopp war die Laube 35 Bar & Café direkt in der Fußgängerzone. Dort gönnten wir uns einen Limoncello Spritz, um auf unsere Alpenüberquerung anzustoßen. Der war richtig lecker und dazu gab es sogar einen kleinen Snack gratis.
Da wir in Italien waren, durfte Pizza natürlich nicht fehlen. Also entschieden wir uns für das Restaurant Pizzeria Kolping. Dort sitzt man gemütlich im Innenhof und bekommt wirklich leckeres Essen. Als Absacker gab es zum Schluss noch einen guten Latschenkieferschnaps.
Das Highlight der 7. Etappe der Alpenüberquerung
Das größte Highlight der letzten Etappe war natürlich die Ankunft in Sterzing und das Wissen, die Alpenüberquerung zu Fuß geschafft zu haben. Als wir auf dem Marktplatz ankamen, standen wir mitten im Trubel der Stadt, umgeben von italienischem Stimmengewirr, bunten Hausfassaden, die in der Sonne leuchteten, und fröhlich lachenden Menschen. Nach sieben Tagen Wald und wenigen Begegnungen war das ein ganz schöner Kontrast. Ein perfekter Abschluss unserer Alpenüberquerung.
Unser Fazit zur siebten Etappe der Alpenüberquerung
Die letzte Etappe war leicht, aber lang und hatte einige Abschnitte ohne Schatten, was uns ganz schön ins Schwitzen brachte. Teilweise verläuft der Weg auch über Asphalt und entlang von Straßen, da bei uns ein Teil der Wanderroute wegen Vermurrung gesperrt war. Informiere dich daher vor der Wanderung, ob es Sperrungen gibt.
Mein Tipp: Bei schlechtem Wetter oder wenn die Kräfte nachlassen, kann man den Linienbus 311 nehmen, der auf dieser Strecke regelmäßig verkehrt.
Unglaublich, wie schnell die Alpenüberquerung vorbeiging. Ich hätte nicht gedacht, dass ich am Ende das Gefühl haben werde, einfach weiterwandern zu wollen, doch genau so war es!
Hast du noch Fragen zur 7. Etappe der Alpenüberquerung von St. Jakob im Pfitschtal nach Sterzing? Dann schreib mir gern!
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