Wenn du noch eine andere Seite von Australien kennen lernen willst, dann musst du unbedingt eine Outback Tour machen. Das Outback umfasst beinahe dreiviertel der Fläche Australiens und ist bekannt durch unzählige Abenteuergeschichten fernab der Zivilisation. Hier kannst du weitere spannende Fakten über Australien nachlesen.
Inhaltsverzeichnis
Unsere Erebnisse bei der Outback Tour
Wir machten eine geführte 3-tägige Outback Tour* mit Start- und Zielpunkt in Alice Springs. Die Tour buchten wir schon vorab. Wir flogen dann ein Tag vor Tourstart von Melbourne direkt nach Alice Springs. Mit dem Airportbus gings dann zu unserem Hotel in Alice Springs.
Alice Springs Übernachtungstipps für dein Outback Abenteuer
Wir waren im Ibis Hotel (das gibt es jetzt nicht mehr), es war nicht zu teuer und hatte eine gute Lage, um zu Fuß die Stadt zu erreichen. Wir haben vor und nach unserer Outback Tour für eine Nacht dort geschlafen.
Empfehlenswert sind in Alice Springs grundsätzlich Zimmer im oberen Stockwerk, da hier nicht so viele Tierchen durch die Zimmertür krabbeln können. Tolle Sache beim Ibis Hotel: Man konnte kostenlos das Gepäck im Hotel lassen. Frag auch bei deiner Unterkunft nach ob das möglich ist. So kannst du für die Tour nur das Nötigste in deinen Rucksack* packen.
Übernachtungstipps für Alice Spring: Für einen kurzen Aufenthalt würde ich dir das Mercure Hotel* empfehlen. Bleibst du etwas länger in Alice Springs, dann das Crowne Plaza Hotel*:
Unsere Erfahrung in Alice Springs
In Alice Springs kannst du dir ganz viele Kunsgalerien ansehen, denn dort gibt es die meisten pro Kopf in ganz Australien. Wussest du, dass? Hier gibts noch mehr Fun Facts über Australien. Zudem werden hier natürlich ganz viele verschiedene Touren ins Outback angeboten.
Nachdem wir in unserem Hotel angekommen waren, machten wir uns gleich auf, die Stadt zu erkunden. Allerdings war die Innenstadt nicht gerade belebter als der Weg dorthin. Bis auf einige Touristen und eine Menge Fliegen war nicht viel zu sehen. Die meisten Geschäfte und Restaurants hatten am Nachmittag geschlossen. Insgesamt wirkte der Ort sehr trostlos, etwas bedrückend und nicht gerade einladend – eben so wie man sich eine kleine Stadt im Outback vorstellen kann. Aber deshalb waren wir auch nicht nach Alice Springs gekommen ;)
Outback Tour zum Uluru
Tag 1 der Outback Tour: Abgeholt wurden wir um 6 Uhr morgens. Der erste Stopp war überraschenderweise auf einer Kamelfarm. Aber wie wir dort erfuhren, ist Australien das Land mit den meisten Kamelen auf der Welt. Und daher war es auch nicht ungewöhnlich, dass wir auf der weiteren Fahrt immer wieder freilaufende Kamele sehen konnten.
Nach mehreren Pausen und ungefähr 400 km später, erreichten wir den Campingplatz, nachdem wir vorher noch kurz mit der ganzen Gruppe Feuerholz am Straßenrand gesammelt hatten. Dort wurden nur schnell die Sachen abgeladen und dann ging es schon direkt zum Uluru. Der Uluru, auch Ayers Rock genannt, ist knapp 350 m hoch und sieht für seine 550 Millionen Jahre noch ganz gut aus ;) Von weitem wirkt er sogar recht klein, da die Landschaft um den Fels herum komplett eben ist. Doch wenn man direkt davor steht, dann merkt man erst, wie mächtig er ist. Während der Wanderung um den Uluru erzählte unser Tour Guide die ganzen Entstehungsgeschichten der Aborigines. Danach ging es zum “Sunset Boulevard”, wo wir uns aus der Entfernung den Sonnenuntergang bei Sekt & BBQ anschauen konnten.
Das war wirklich sehr beeindruckend, da der Uluru im Laufe des Sonnenuntergangs mehrfach die Rottöne wechselte. Anschließend ging es dann wieder zum Campingplatz. Dort wartete auf uns eine warme Dusche und die Nacht im Schlafsack unter dem Sternenhimmel des Outbacks.
Tipp Sonnenaufgang mit Blick auf Uluru und Kata Tjuta
Tag 2 der Outback Tour: Um 5:30 Uhr wurden wird von unserem Guide geweckt. Hier hieß es Zähne zusammenbeißen und die Kälte einfach vergessen. Denn leider kann es an einem Frühlingsmorgen noch sehr kalt sein. Daher waren Fleeceweste* und ein Thermohemd* ein guter Begleiter. Nach einem kurzen Frühstück ging es direkt zu einem nahe gelegenen Aussichtspunkt, von dem wir den Uluru und das Outback bei Sonnenaufgang bewundern konnten.
Outback Tour zu Kata Tjuta – Olgas
Im Anschluss räumten wir unser Lager und fuhren mit dem Bus weiter zum Kata Tjuta, auch die Olgas genannt. Dies ist eine Gruppe von 36 Felsbergen, die 30 km vom Uluru entfernt sind, und eine Höhe von etwa 560 m erreichen. Von weiten sind diese Berge nicht weniger schön anzusehen, als der Uluru. Und direkt an den Felsen kann man sehr schöne Wanderungen machen. Unsere Wandertour führte an diesem Tag durch das Valley of the Winds, dass nicht umsonst diesen Namen trägt. Denn im ersten Teil der Wanderung war es wirklich so windig, dass wir nur mühsam vorwärts kamen, bevor wir dann über Stock und Stein und einige steile Anstiege tolle Aussichtspunkte am Kata Tjuta erreichten.
Nachdem wir die 4,5 km gut überstanden hatten, stärkten wir uns mit Burritos und fuhren weiter zum nächsten Campingplatz. Dieser befand sind knapp 2 Stunden entfernt beim Kings Canyon. Hier konnte man sogar auswählen, ob man lieber im Freien oder im Zelt schläft. Dazu gab es eine sehr schöne Feuerstelle. Nach dem abendlichen BBQ, haben sich dann alle um das Feuer versammelt und gemütlich den Tag ausklingen lassen.
Outback Tour Tipp: Kings Canyon Wanderung
Tag 3 der Outback Tour: Am letzten Tag hieß es für uns noch einmal früher aufstehen – und zwar um 4:30 Uhr. Dass es zu dieser Zeit auch wieder sehr kalt war, braucht man wohl nicht zu erwähnen ;) Dafür wurden wir mit dem schönsten Sternenhimmel belohnt. Der Hauptgrund für den frühen Tagesstart war aber die anstehende 6,5 km lange Wanderung durch den Kings Canyon, die bei geringeren Temperaturen wesentlich angenehmer ist, als bei über 30 Grad in der Mittagssonne. Zudem hat man am frühen Morgen auch noch nicht die ganzen kleinen Buschfliegen um sich, die einem ständig auf die Haut und vor allem ins Gesicht fliegen.
Der Aufstieg auf die Anhöhen des Canyons hat sich dann richtig gelohnt und wir hatten einen tollen Ausblick über den Canyon und das Outback. Die Felswände sind teilweise über 100 m hoch und sehr imposant. Zwischenzeitlich sind wir noch in den Canyon hineingewandert und haben im Garden of Eden, einer grünen Wasseroase, Rast gemacht.
Nach der Wanderung ging es wieder zurück zum Campingplatz, wo es zum Abschluss neben Beef-Burger auch Kamel-Burger zur Auswahl gab. Damit hatten wir dann zusammen mit dem gegrillten Kängurufleisch vom Vortag quasi die Outback-Speisekarte komplettiert. Dazu sollte man wissen, dass im Outback Kängurus speziell zum Verzehr herangezüchtet werden und nicht umsonst von den Ansässigen als “Chicken” bezeichnet werden. Bei den Kamelen verhält es sich ähnlich.
Die letzte Etappe unserer Outback Tour* war dann die lange Rückfahrt nach Alice Springs, die knapp 5 Stunden dauerte. Kurz vor der Ankunft hat der Tour Guide uns noch angeboten, dass wir uns alle am Abend in seiner Stammkneipe treffen. Da diese nicht weit von unserem Hotel entfernt war, haben wir es natürlich gemacht, so wie auch ein Großteil unserer Reisegruppe. Das war wirklich sehr schön und wir konnten noch mal auf die Tour anstoßen.
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Packliste für dein Outbackabenteuer
Unsere Reisetasche konnten wir kostenlos im Hotel* unterstellen und sind nur mit unseren gepackten Rucksäcken* los:
Fleeceweste*, abends und morgens kann es im Outback ganz schön kühl sein
Multifunktionsshirt*, wenn die Fleeceweste zu warm ist
Sportbekleidung
kurze Sporthose*
Leggings
Unterwäsche
Socken
Schlafsachen
Sportschuhe*
FlipFlops*, die du für das Bad auf dem Campingplatz benutzen kannst
Multifunktionstuch*
Basecap*, am Mittag brennt die Sonne
Sonnenbrille
Microfaserhandtuch*, trocknet sehr schnell
Kleine Kosmetiktasche*
Zahnbürste
Zahnbürstenbox*
Zahncreme
Hygienegel*
Tangle Teezer*
Lippenpflege mit Sonnenschutz*
Sonnencreme
feuchte Gesichtstücher
Kontaktlinsen*
Kontaktlinsenflüssigkeit Flight Pack*
Abfüllbehälter in Reisegröße mit Duschgel und Shampoo
Kameratasche* und Kamera*, Speicherkarte*, für die zahlreichen Bilder
kleine Taschenlampe* für den Campingplatz
Filtertrinkflasche*, damit du dir überall dein Wasser auffüllen kannst
1,5 l Wasser und ein paar kleine Snacks
Dort findest du die komplette Packliste unserer Weltreise.
Buchtipp: Australien Reiseführer*
Natürlich solltest du deinen Rucksack nicht zu voll packen, da du ihn ja auf deinem Rücken trägst.
Insgesamt war die Outback Tour ein Erlebnis der besonderen Art – einfach ein unvergesslicher Abschnitt unserer Weltreise!
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